Bastian Börsig. making a mess
Augustenstraße 63
29.11. – 28.12.2024

Eröffnung – Bastian Börsig ist anwesend
Freitag, 29.11.2024, 18 – 21 Uhr

Die neuen Gemälde von Bastian Börsig zeigen chaotische Szenen, Unordnung, fallende Körper, übereinander gestapelten Kram, der in sich zusammenbricht. Zu sehen sind aber keine Stilleben, eher Chaos, das im Moment des Entstehens festgehalten wird. Die Arbeiten schwanken zwischen Slapstick und Bedrohung, so wie der titelgebende Begriff "making a mess" alles Mögliche von Ungeschick oder Unvermögen bis hin zur absichtsvollen Zerstörung, vom harmlosen "messing around" bis zum tragischen "being a mess" umspannt.

Darüber hinaus nimmt der Titel Bezug auf den Arbeitsprozess, der in den Werken eine wichtige Rolle spielt und der oft selbst zu ihrem Inhalt wird. Es geht um den Prozess der Bildfindung, des Anhäufens von Farbe und Material, von Formen, die den ursprüngliche Bildinhalt überdecken und den Versuch, das dadurch entstehende "Chaos" zu ordnen, zu sortieren und wieder einzudämmen. Das Spannungsverhältnis von Unordnung und Ordnung und die Möglichkeit, dass auch Ordnung im Chaos herrschen kann, schwingen sowohl inhaltlich wie auch prozessual mit. Dass das Pendel der Werke der Ausstellung eher auf der einen Seite des Spektrums schwingt, nimmt Bezug auf die momentane Lebensrealität von Bastian Börsig, der "making a mess" deshalb als seinen bisher wahrscheinlich persönlichsten Ausstellungstitel bezeichnet.