Mona Ardeleanu. sticks and stones
Augustenstraße 63
04.07. – 02.08.2025

Eröffnung - Mona Ardeleanu ist anwesend
Freitag, 04.07.2025, 18 – 21 Uhr

Mona Ardeleanu malt Objekte so selbstverständlich und real, als würden sie wirklich existieren. Entgegen jedem physikalischen Gesetz verbindet sie in ihrem Bildraum Stoffe, Formen und sich abzeichnende Umrisse von Körperfragmenten zu einem Ganzen. In der Realität könnten diese Objekte nicht existieren, aber sie scheinen, als würden sie es. "Es ist eine visuelle Spielerei", erklärt Mona Ardeleanu. "Ich habe keine Sprache dafür, um zu sagen, was es ist. Ich habe nur die Bildsprache und einen Ausgangspunkt."

Feine Stoffe, ausgearbeitete Muster, wertvolle Stickereien und andere gemalte Objekte sind zentral ins Bild gesetzt. Aktuell stehen Themen des menschlichen Körpers im Fokus ihrer Gemälde. Die Sinne, Organe, Knochen und noch präziser die Frage nach der Unversehrtheit und dem Schutz ebendieser.

Die Objekte werden von Mona Ardeleanu verselbstständigt. Sie überlappen, durchdringen und staffeln sich, mal weich fallend, dann wieder drapiert oder verschnürt. Zusammen mit kleinen, an ihnen angebrachten Details wie Kettchen oder Metallringen werden sie zu "Türöffnern", die dem Betrachter einen Einstieg in die Werke bieten. Die Farben einer Serie bleiben die gleichen, da die Gemälde der Serie parallel gemalt werden. Oft bauen sie auch aufeinander auf, so wird die Farbe der Helligkeit im ersten Werk zum Grundton des nächsten Hintergrunds. 



Was entsteht, ist ein Paradoxon. Ein humorvoller Weg, mit der menschlichen Sehgewohnheit zu spielen, Dinge zu sehen, zu erkennen und sofort erfassen zu wollen. Ein realistisches, greifbar scheinendes Objekt, das bei näherer Betrachtung immer wieder neue Deutungsebenen eröffnet und die vorherige Assoziation infrage stellt.